Initiative Massiver Leichtbau

19. Februar 2016

Gewichtseinsparung bei massivumgeformten Stahlbauteilen

Gemäß den strengen EU-Vorgaben müssen die Automobilhersteller in Europa die durchschnittlichen CO2-Emissionswerte ihrer Fahrzeugflotten bis zum Jahr 2020 auf Werte < 95g pro Kilometer senken. Leichtbau ist dabei ein wichtigstes Instrument, um sowohl die Emissionen als auch den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs zu reduzieren. Doch welche massivumgeformten Stahlbauteile sind in einem modernen Auto eigentlich verbaut und wie lassen sie sich hinsichtlich des Leichtbaus optimieren? 

Um diese Fragen zu beantworten, wurde 2013 die „Initiative Massiver Leichtbau“ unter Federführung des Stahlinstituts VDEh und des Industrieverbands Massivumformung e. V. (IMU) ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses weltweit einzigartigen, vorwettbewerblichen Gemeinschaftsprojektes von deutschen Stahlherstellern und Massivumformern wurden zwei Fahrzeuge, ein Personenkraftwagen und ein leichtes Nutzfahrzeug, bezüglich ihres Leichtbaupotentials im Antriebsstrang und Fahrwerk analysiert. Das Konsortium, dem auch die Saarstahl AG angehört, erarbeitete dabei Ideen zur Gewichtseinsparung bei massivumgeformten Stahlbauteilen durch werkstoff-, umform- und konstruktionstechnische Maßnahmen.

Die inzwischen abgeschlossenen Leichtbaustudien werden darüber hinaus bis 2018 durch fünf F&E-Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von mehr als vier Millionen Euro wissenschaftlich begleitet. Auch an dieser Stelle bringt sich die Saarstahl AG unterstützend mit innovativen Ideen ein, um gemeinsam mit dem Konsortium und den Partnern der universitären Forschung noch leistungsfähigere Stähle für den Automobilbau der Zukunft zu entwickeln.

Nähere Informationen zur „Initiative Massiver Leichtbau“, den Ergebnissen der Leichtbaustudien sowie dem Forschungsverbund „Massiver Leichtbau“.