14. September 2023
Dank Fortschritt und Innovation stets am Puls der Zeit – Saarstahl Werk Neunkirchen feierte 430-jähriges Bestehen
Der Traditionsstandort „Saarstahl Werk Neunkirchen“ konnte jüngst 430-jähriges Bestehen feiern. Mit aktuell rund 800 Beschäftigten ist das Werk ein wichtiger Arbeitgeber für die Region. Die Belegschaft, die sich als Teil der großen Hüttenfamilie versteht und teilweise schon über Generationen in der saarländischen Stahlindustrie tätig ist, zeigte auch auf dem Fest ihre Verbundenheit zum Werk: Zusammen mit ihren Familien waren sie der Einladung zahlreich gefolgt.
Auf dem Firmenfest standen weitere Jubiläen an: Die Drahtstraße 32 wurde 60 Jahre; die Feinstahlstraße 31, die 1972 in Betrieb ging, feierte ihr 50-jähriges Bestehen. Beide Walzstraßen haben seit ihrem Beginn insgesamt 37,34 Millionen Tonnen Walzprodukte erzeugt. Mit dieser produzierten Menge wären 422 Erdumrundungen möglich.
Wie der Stahl vor Ort produziert wird, darüber konnten sich beim Fest die Familien der Belegschaft und die Gäste bei einer Werksbesichtigung informieren, fasst Werksleiter Thomas Nikolay die Feierlichkeiten zusammen. Diese wurden vor Ort bewusst als Familienfest ausgerichtet, um den Einsatz und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu würdigen.
Auch zahlreiche Gäste aus der Politik gratulierten vor Ort dem Geburtstagskind. Landtagspräsidentin Heike Becker fasste nach der Werksbesichtigung ihre Eindrücke zusammen: „Mit seiner langjährigen Industriegeschichte hat der Jubilar bewiesen, dass er für Kontinuität und Qualität steht. Mit seinen Walzstraßen und der hochqualifizierten Belegschaft gehört er zu den besten Adressen zur Herstellung von Automaten- und Federstählen sowie Kaltstauchgüten in Stabstahl oder Walzdrähten.“
Für Oberbürgermeister Jörg Aumann steht das Werk auch für Traditionen, mit denen sich die Bevölkerung identifiziere: Unter dem Begriff „Eisenwerk“ habe es die Stadt Neunkirchen über Jahrhunderte nachhaltig geprägt und könne nun stolz auf 430 Jahre zurückblicken.
Landrat Sören Meng bescheinigte dem Neunkircher Werk, dass ihm mit kontinuierlichen Investitionen gelinge, innovativ zu sein und „stets am Puls der Zeit zu bleiben“.
Die Zukunft der saarländischen Stahlindustrie skizzierte Stefan Rauber, Vorsitzender des Vorstands Saarstahl: „Wir haben schon oft bewiesen, dass wir wandlungsfähig und für die Zukunft gut gerüstet sind. Ich bin sicher, dass wir auch die Transformation zur klimaneutralen Stahlproduktion schaffen. Die SHS – Stahl-Holding-Saar mit den Unternehmen Saarstahl und Dillinger haben sich zum Ziel gesetzt, die innovativsten Stahlunternehmen Deutschlands zu werden. Bereits ab 2027 sollen im Saarland jährlich bis zu 3,5 Millionen Tonnen CO2-armer Stahl produziert und dabei 4,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Für dieses ambitionierte Vorhaben steht die neu geschaffene Marke Pure Steel+.“